News bis Februar 2010 (aus alter HP)

Im Ort tobt der Fasching, im Altenheim bricht Brand aus

Feuer zerstört ein Appartement im Obernzeller Seniorenheim - Keine Verletzten - Bewohner rechtzeitig evakuiert

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Kurz nach 15 Uhr hatte die Obernzeller Feuerwehr den Brand unter Kontrolle, trotzdem rauchte es weiter aus den Fenstern des ausgebrannten Appartements im zweiten Obergeschoß des Obernzeller Altenheims St. Josef. (Foto: Riedlaicher)
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Von Martin Riedlaicher
Obernzell. Beinahe wäre es am gestrigen Faschingssonntag zu einer Katastrophe im Altenheim in Obernzell gekommen - während der Faschingszug noch in vollem Gange war. Gegen 14.40 Uhr war im Schlafzimmer eines Appartements im zweiten Obergeschoß ein Feuer ausgebrochen. Der Brand zerstörte das Appartement.
Die örtliche Feuerwehr konnte den Brand noch rechtzeitig löschen. Nur wenige Augenblicke später hätte das Feuer „durchgezündet“ und auf andere Zimmer übergegriffen, bilanzierten die Feuerwehrführungskräfte. Der betroffene Bewohner konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen und Alarm schlagen. Das Personal evakuierte die benachbarten Zimmer und brachte die Anwohner in Sicherheit. Brandursache dürfte ein technischer Defekt gewesen sein.
Zur Zeit des Brandausbruchs lief der große Obernzeller Faschingszug. Gegen 14.40 Uhr stand der Bewohner des betreffenden Appartements nach eigener Aussage am Fenster des Schlafzimmers, als er hinter sich einen Knall hörte. Aus einem Schalter an der Wand sah er Flammen züngeln, die auf den Schrank daneben übergriffen. Das Feuer breitete sich rasch aus. Der Senior, zum Glück noch gut zu Fuß, konnte flüchten, eilte zur Stationsleitung. Diese löste sofort Alarm aus, verständigte die Feuerwehr sowie die Altenheimleiterin, die noch am Marktplatz den Faschingszug anschaute. Viele Feuerwehrleute eilten direkt von dort den Berg hinauf, um zu helfen. Die Feuerwehr Obernzell konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen, derweil noch Rauch aus zwei Fenstern quoll. Angesichts des Feuers in einem Heim und der unklaren Lage waren die Löschkräfte mit großem Aufgebot angefahren. Die Wehren Obernzell, Erlau, Ederlsdorf, Untergriesbach und Lämmersdorf waren zum Teil mit ihren Atemschutzträgern vor Ort, genauso die Rettungsdienste. Nachalarmiert worden waren auch die Wehren Grubweg und Wegscheid mit den Drehleitern, die man aber nicht einsetzen musste.
Die Anwohner der benachbarten Zimmer und Appartements hatte das Personal in Sicherheit bringen können. Die meisten wurden im Festsaal untergebracht oder anderen Stationen, da das zweite Obergeschoß verraucht war. Die Feuerwehren karrten leistungsstarke Entlüftungsgeräte heran, um den Rauch aus dem Haus zu treiben, während die Polizei den Brandort untersuchte.
Sehr zufrieden zeigte sich Kreisbrandinspektor Horst Reschke bei der Abschlussbesprechung mit dem Ablauf des Einsatzes. Denn es hätte nur ganz wenig gefehlt zu einem Großbrand. Angesichts des glimpflichen Ausgangs sei es sehr wertvoll gewesen für viele Einsatzkräfte, nochmal das Objekt vor Ort kennenzulernen, um für künftige Fälle gerüstet zu sein.

 

Fotos von der Jahreshauptversammlung am 23.01.2010

Die beiden frisch ernannten Ehrenmitglieder der Feuerwehr Obernzell Ignaz Sicklinger und Konrad Böhm mit den Ernennungsurkunden. Somit hat die Feuerwehr Obernzell 6 Ehrenmitglieder in den Reihen.

(v.l.: 1.Kdt Klaus Hoier, Ehrenmitglied Otto Haidinger, Ehrenmitglied Karl Ratzinger, Ehrenmitglied Ignaz Sicklinger, 1.Vorstand Andreas Weindler, Ehrenmitglied Konrad Böhm, Ehrenmitglied Otto Bauer, 2. Vorstand Otto Hoier;
nicht auf dem Foto Ehrenvorstand Willi Ratzinger)

 

Bei den Neuwahlen der Vorstandschaft gab es keine Überraschung. Die amtierenden der engeren Vorstandschaft stellten sich nach bereits geleisteten 12 Jahren Amtszeit zur Wahl in ihre dritte Wahlperiode. Alle wurden mit einem sehr guten Wahlergebnis im Amt bestätigt. Bei den Beisitzern wurden Roland Hammer und Ignaz Sicklinger im Amt bestätigt neu in die Vorstandschaft gewählt wurden Martin Höfler und Roland Huber.

(v.l. 1. Bgm Josef Würzinger, 2. Bgm Franz Resch, 2. Kdt. Martin Rieger, KBM Alois Ritzer, 1. Kdt. Klaus Hoier, Fahnenmutter Roswitha Reschke, 1. Vorstand Andreas Weindler, der neue Beisitzer Martin Höfler,
Beisitzer Roland Hammer, 2. Vorstand Otto Hoier, Schriftführer Stefan Liebl und Kassier Bernhard Riedl;
nicht auf dem Foto die Beisitzer Ignaz Sicklinger und der neue Beisitzer Roland Huber)

 

Foto von der Jahreshauptversammlung am 24.01.2009

mit den per Handschlag neu aufgenommenen Jugendfeuerwehrmännern Thomas Weindler und Tobias Luger,
den beförderten Kameraden Johann Waldbauer jun. (zum Oberfeuerwehrmann) und Christoph Blössl (zum Feuerwehrmann) sowie den für 20-Jahre-Aktive-Mitgliedschaft geehrten Alfred Buchmeier.

v.l. 1 Vorstand Andreas Weindler, Thomas Weindler, KBM Alois Ritzer, Johann Waldbauer jun, 1.Bgm Josef Würzinger, Fahnen-mutter Roswitha Reschke, 3.Bgm'in Anna Maria Dobler Schweller, Tobias Luger, 2.Bgm Franz Resch, Buschmann, 2. Kdt Martin Rieger, 1. Kdt. Klaus Hoier und Christoph Blössl.

 

LAND UND LEUTE
Erfolgreich bei „neuer“ Leistungsprüfung
vom 17.05.2007

Zum bestandenen Leistungsabzeichen in der neuen Durchführung gratulierten den Löschgruppen 2. Bürgermeister Josef Würzinger (v.l.), 2. Kommandant Martin Rieger und Kommandant Klaus Hoier, (von rechts) die Schiedsrichter, Kommandant Johann Bauer, KBM Alois Ritzer und KBI Horst Reschke. (Foto: Pree)

Obernzell (np). Zwei Löschgruppen der Feuerwehr Obernzell absolvierten mit Erfolg die „neue“ Leistungsprüfung „Variante III“. Als eine der ersten Gruppen im KBI-Bereich unterzogen sich die Wehrmänner, zuvor von Stefan Liebl und Gruppenführer Bernd Falkner vorbereitet, diesem neuen Test. Einiges war anders als bisher. In der Löschgruppe waren die Atemschutzträger voll ausgerüstet integriert, in Theorie und Fahrzeugkunde war der Fragenkomplex umfangreicher, neue Befehle und Meldungen waren einzulernen. Aber unter den Augen der Schiedsrichter KBI Horst Reschke, KBM Alois Ritzer und Kommandant Johann Bauer (FF Ederlsdorf) bewiesen die beiden Gruppen, dass sie ihre Hausaufgaben gut gemacht hatten. Die Wehrleute bestanden die Prüfung erfolgreich. Die Leistungsprüfung bestanden erfolgreich: Gruppe 1: Gruppenführer Bernd Falkner, (Stufe 5), Maschinist Martin Höfler (5), Robert Kasbauer (4), Bernhard Habel (5), Gerd Unter (3), Stefan Hell (3), Johann Waldbauer jun. (2), Helmut Sicklinger (1), Bernhard Weindler (6). Gruppe 2: Gruppenführer Bernd Falkner, Maschinist Martin Höfler, Bernhard Terla (Stufe 2), Christian Noack (4), Sebastian Killersreiter (3), Rainer Killersreiter (5), Michael Zillner (1) Bernhard Weindler (Aushelfer).

 
Aus der Jahreshauptversammlung (Sa. 20.01.2007)
 
Die Feuerwehr Obernzell gratuliert dem 1. Kdt Klaus Hoier und dem 2. Kdt Martin Rieger zur Wiederwahl.
Somit bleibt uns das Führungsduo für weitere 6 Jahre erhalten.
Außerdem darf man den beiden frisch ernannten Ehrenmitgliedern Otto Bauer und Karl Ratzinger gratulieren.
Natürlich auch Gratulation an Bernd Falkner zur Beförderung zum Löschmeister und Ernennung zum Führungsdienstgrad.
Und zu guter letzt ist HLM Wolfgang Schinkinger jetzt endgültig in der FF Obernzell angekommen. Auch er wurde
zum Führungsdienstgrad ernannt.
 
 

Die Bilanz der Einsatzkräfte


Obernzell (np). Am Tag nach der Brandkatastrophe waren die Feuerwehren emsig und teils sehr ermüdet mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.
Am Mittwoch um 18.17 Uhr wurde Alarm für die Feuerwehr Obernzell gegeben. Nach erster Augenscheinnahme löste man bereits um 18.21 Uhr Alarmstufe 3 aus. 13 Wehren waren im Einsatz. Auch der Einsatzwagen für Gefahrengüter aus Passau war aktiviert worden.
Insgesamt waren 284 Wehrleute, 33 Hilfskräfte von BRK und Maltesern wie drei Notärzte vor Ort, dazu zwölf Polizei-und sieben Kriminalbeamte. Die unmittelbare Einsatzleitung und Koordination vor Ort, die bestens funktionierte, hatte Obernzells 2. Kommandant Martin Rieger. Seitens der Kreisfeuerwehrführung waren neben Kreisbrandrat Josef Ascher und Kreisbrandinspektor Horst Reschke auch die Kreisbrandmeister Lothar Venus und Alois Ritzer vor Ort. Obernzells Bürgermeister Manfred Riedl gab sich gestern erleichtert, dass bei diesem immensen Schadensereignis keine Personenschäden zu beklagen seien. Der Firma Bauer wünschte er, dass die durch den Schadensfall entstandenen Probleme möglichst schnell für die Mitarbeiter und den Betrieb gelöst werden können

 

vom 15.09.2006

 Am Tag danach: Der Betrieb muss irgendwie weiterlaufen

Firma Galvano Bauer beklagt nach Großbrand in Werkhalle zehn Millionen Euro Schaden - Keine erhöhten Giftwerte in Luft und Wasser festgestellt

von Martin Riedlaicher und Norbert Pree
Obernzell. Es war der größte Brand seit vielen Jahren im Landkreis Passau. Über zehn Millionen Euro Schaden hat die Firma Galvano Bauer zu beklagen, nachdem am Mittwochabend eine Werkshalle vollständig ausgebrannt ist. Geräte und Waren sind nur noch Schrott, die Reste der Halle muss man niederreißen. Die Verantwortlichen der Firma hatten gestern keine Zeit, den Schock zu verarbeiten. Zunächst galt es, den Betrieb irgendwie aufrecht zu erhalten und vor allem die Kunden möglichst termingerecht zu beliefern.
Geschäftsführender Gesellschafter Peter Eller und Betriebsleiter Josef Kinateder eilten von Konferenz zu Konferenz, um zusammen mit Inhaber Herbert Bauer die Lage zu meistern. Die allermeisten Kunden, für die Galvano Bauer Oberflächenteile behandelt, kommen aus der Automobilindustrie. Da muss der Zulieferer pünktlich liefern. In der zerstörten Halle hatte der Betrieb mit einem aufwändigen Verfahren vor allem Autoteile verzinkt, um diese optimal vor Rost zu schützen. Einen Teil dieser Fertigung versucht die Firma, nun im Altbau zu integrieren, in dem der Betrieb ohne Störung weiterläuft. „Wir können da einige Anlagen umswitchen“, berichtete Peter Eller. Die Kapazitäten seien groß genug. Zudem sei man mit Wettbewerbern im Gespräch. Diese seien bereit, trotz aller Konkurrenz im Rahmen einer „Werkshilfe“ in einer Übergangszeit auf ihren Anlagen Galvano-Produkte zu veredeln.


Umstellen auf Sieben-Tage-Woche


Nach Aussage von Geschäftsführer Eller werde der Brand keine Arbeitsplätze in Obernzell kosten. Maximal 18 Leute seien in der abgebrannten Halle beschäftigt gewesen. Sie alle werden im alten Gebäude weiterbeschäftigt. Dort werde jetzt in vier Schichten sieben Tage die Woche durchgearbeitet, um die Termine und Lieferaufträge zu schaffen. Bisher hatte man in der Regel drei Schichten und fünf Tage in der Woche gearbeitet, am Samstag nach Bedarf.
8,4 Millionen Euro plus Grundstücksinvestitionen hatte die Firma vor drei Jahren für die neue Halle investiert. Ob die Halle wieder aufgebaut wird, konnte die Geschäftsleitung gestern noch nicht sagen. Peter Eller bat um Geduld. Erst müsse man die Untersuchungen der Kripo, des Umweltamtes und des Wasserwirtschaftsamtes abwarten. Es gäbe mehrere Möglichkeiten. An ein Verlagern der Fertigung ins Ausland sei aber nicht gedacht. Gestern Abend bestätigte die Firma in einer Pressemitteilung: „Die Firma Herbert Bauer GmbH & Co. Oberflächentechnik-Stahlbau-Rohrwerk KG beabsichtigt, nach den Aufräum- und Aufbauarbeiten die Produktion der vom Brand betroffenen Produktionsteile wie vorgesehen am Standort Obernzell durchzuführen. Ein Abbau von Arbeitsplätzen ist nicht vorgesehen.“Am Standort Obernzell und bei nur für das Unternehmen tätigen Zulieferfirmen sind 435 Arbeitnehmer beschäftigt. Die Firma sei natürlich für Brandfälle und „Betriebsunterbrechungen durch Feuer“ versichert, ergänzte gestern Peter Eller. Näheres ließe sich nicht sagen. „Auch ich habe natürlich noch nie mit einem solchen Brandfall zu tun gehabt.“
Brandursache war ein technischer Defekt, erfuhr die PNP am Nachmittag. Es war durch einen Fehler in der Elektrik ein „Fahrwagen“ in Brand geraten.
Die Chemikalien waren in der Halle in „Wannen“ untergebracht, die vor allem aus Kunststoff bestanden. Diese Kunststoffe waren auch die Ursache für den gewaltigen Rauchpilz, der über 30 Kilometer zu sehen war und auch in Passau für gewaltiges Aufsehen sorgte. Wegen der Rauchwolke hatte die Polizei den Anwohnern mit Lautsprecherdurchsagen und per Radio geraten, Fenster und Türen zu schließen, hatte den nahen Campingplatz am Hafen evakuiert und die Donauschiff-Fahrt eingestellt. Bei mehrfachen Messungen am Brandort, im Umfeld und in Passau stellte man laut Polizei keine Giftstoffe in der Luft fest. Deshalb hob die Polizei am Mittwoch um 22.20 Uhr die Absperrmaßnahmen zu größten Teilen auf.


Arbeitsplätze bleiben erhalten


Folgende Chemikalien waren in der Halle nach Darstellung der Polizei im Rahmen der Fertigung gelagert: zirka 2000 Liter flüssige Salzsäure, 30 000 flüssige verdünnte Salzsäure, zirka 4000 Liter flüssige Chromsäure, 20 000 Liter flüssige organische Substanzen (Netzmittel, Zusatzstoffe), 1000 Kilo Ätznatron sowie 100 Liter flüssige Salpetersäure und 160 000 Liter Zinklösung.
Obwohl die genannten Chemikalien zum Behandeln der Oberflächen gehören, wehren sich die Galvano-Verantwortlichen gegen die Darstellung in manchen Medien, in Obernzell sei ein „Chemielager“ explodiert. „In der Halle war kein Lager“, erklärt Betriebsleiter Josef Kinateder. In computergesteuerten „Dosierstationen“ und „Prozess-Stationen“ seien die Stoffefür das entsprechende Verfahren gemischt und hergerichtet worden. Die Chemikalien selbst seien im alten Gebäude untergebracht und jeweils in Behältern in die neue Halle transportiert worden. Obwohl Polizei und Feuerwehr bei ihren Luftuntersuchungen keine Giftstoffe fanden und auch Wasserproben in der Donau keine auffälligen Werte zeigten, wäre es zu einer Katastrophe gekommen, hätte der Wind den schwarzen beißenden Qualm aus verbrannten Kunststoffteilen mit Chemieresten ostwärts in niedriger Höhe in Richtung Ortsmitte und die Siedlungen geblasen. Ein gnädiges Schicksal ließ den Rauch zunächst in große Höhe schießen und dann breit verteilt Richtung Passau driften. So kam auf fast wundersame Weise niemand zu körperlichem Schaden. Das bestätigt auch Ulrich Rauecker als organisatorischer Leiter des BRK-Kreisverbands. „Der Wind hat es besonders gut mit uns gemeint.“ Das BRK stand unter anderem mit 35 Mann, drei Notärzten und 16 Fahrzeugen bereit. Bei Wind aus der Gegenrichtung hätte man große Teile Obern-zells wegen der Gesundheitsgefahr evakuieren müssen. So konnten sich die Leute vom Roten Kreuz darauf beschränken, die Helfer mit Speisen und Getränken zu versorgen.
Angesichts der Messungen ließen sich „keine konkreten gesundheitlichen Gefährdungen“ durch die Rauchwolke feststellen, meldete auch das Gesundheitsamt gestern Nachmittag.

 

 
vom 15.09.2006 PNP online

  Obernzell entging nur knapp einer Katastrophe


Großbrand in Galvano-Betrieb hätte verheerende Folgen haben können - „Der Wind hat es gut mit uns gemeint“


Die Fertigungshalle des Galvano-Betriebs wurde durch den Brand völlig zerstört. (Foto: Geisler)




Obernzell (mr/ism). Obernzell ist am Mittwochabend nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Bei einem verheerenden Großbrand bei einem Galvano-Betrieb war Sachschaden in Höhe von zehn Millionen Euro entstanden. Die schwarze Rauchwolke war 30 Kilometer weit zu sehen. Selbst im 20 Kilometer entfernten Passau war der Gestank von verbranntem Kunststoff noch zu riechen.
Dass der Wind in diese Richtung blies, war das große Glück für die Marktgemeinde im Landkreis Passau. Andernfalls wäre der beißende Qualm mit chemischen Substanzen genau in den Ort gezogen und hätte verheerende Folgen haben können. In der Fertigungshalle der Firma Galvano Bauer, die am Ortseingang in Flammen aufging, waren nach Angaben der Polizei unter anderem 2000 Liter flüssige Salzsäure, 4000 Liter flüssige Chromsäure, 1000 Kilogramm Ätznatron sowie etwa 100 Liter Salpetersäure gelagert.
Das Bayerische Rote Kreuz, das mit 35 Helfern, drei Notärzten und 16 Fahrzeugen an den Unglücksort eilte, hatte sich schon auf eine Evakuierung vorbereitet. Bei Westwind hätten viele Menschen in Obernzell aus Sicherheitsgründen ihre Wohnungen verlassen müssen. So aber mussten nur der Campingplatz sowie ein Wirtshaus am Hafen evakuiert werden. „Der Wind hat es besonders gut mit uns gemeint“, sagte der organisatorische Leiter des BRK, Ulrich Rauecker, gestern erleichtert.
„Wie ein Atompilz“, so beschrieben es Augenzeugen, stiegen am Mittwochabend die Flammen und der Rauch in die Höhe. Die Schwaden zogen dann donauaufwärts in Richtung Passau. Messungen ergaben allerdings keine erhöhten Giftwerte in der Luft. Verletzt wurde bei dem Großbrand niemand. Die Bevölkerung war in Radiowarnungen jedoch dazu aufgerufen worden, Fenster und Türen zu schließen.
Ein technischer Defekt an der Elektrik eines Laufwagens hatte zu dem verheerenden Feuer geführt. In der Produktionshalle, die die Firma Galvano Bauer erst vor drei Jahren für 8,4 Millionen Euro errichtet hatte, wurden vor allem Autoteile verzinkt. Jetzt gilt es für das Unternehmen, die Lieferfristen einzuhalten. Einen Teil der Fertigung will Galvano Bauer im Altbau integrieren. Zudem sollen die Mitarbeiter laut Geschäftsführer Peter Eller Sonderschichten fahren: Sie arbeiten nun in vier Schichten sieben Tage die Woche durch. Der Geschäftsführer betonte, dass
wegen des Brandes niemand seinen Arbeitsplatz verlieren werde. Auch Konkurrenten hätten bereits ihre Hilfe zugesagt, sagte Eller. Sie wollten der Firma unter die Arme greifen und zeitweise auf ihren Anlagen Galvano-Produkte veredeln lassen. Ob die Versicherung indes die komplette Schadenssumme übernehmen wird, sei noch unklar. „Ich habe natürlich noch nie mit einem solchen Brandfall zu tun gehabt“, sagte Eller.
Der Boden, in dem rund um den Unglücksort Löschwasser versickerte, muss abgetragen und voraussichtlich größtenteils als Sondermüll entsorgt werden, erklärte Helmut Wagner von der Passauer Servicestelle des Wasserwirtschaftsamtes. Dasselbe gelte für die 700 Kubikmeter Löschwasser, die noch im Obergeschoss der Halle gespeichert sind.

 

 

Millionenschaden bei Brand in niederbayerischem Industrieunternehmen


Fabrikhalle und Fertigungsanlagen zerstört Obernzell (ddp-bay). Ein Brand in einer neuen Fertigungshalle eines Industrieunternehmens im niederbayerischen Obernzell hat am Mittwochabend einen Millionenschaden verursacht. Menschen wurden dabei aber nicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. An einer Maschine war aus bislang ungeklärter Ursache gegen 18.00 Uhr ein Feuer ausgebrochen, das schnell auf die in der Werkhalle gelagerten Säuren und Lösungsmittel übergriff und eine starke Rauchentwicklung auslöste.
Wie das Unternehmen mitteilte, wurde durch den Brand eine neue Fabrikationshalle und zwei darin befindliche Fertigungsanlagen zerstört. Das Chemikalien- sowie das Säurelager waren nicht vom Brand betroffen. Auch die übrigen Fabrikhallen und Produktionsanlagen wurden durch den Brand nicht in Mitleidenschaft gezogen und liefen ohne Störungen weiter.
Anwohner in der Umgebung wurden mehrfach über Rundfunk- und Lautsprecherdurchsagen der Polizei vor möglichen Schadstoffen einer in Richtung Passau ziehenden Rauchwolke gewarnt. Einsatzkräfte evakuierten einen nahe liegenden Campingplatz mit acht Wohnwagen und eine Gaststätte. Wegen der starken Rauchentwicklung musste auch die Donau für etwa zwei Stunden für die Schifffahrt gesperrt werden. Die Bundesstraße 388 war bis zur Beendigung der Löscharbeiten am unmittelbaren Brandort kurz vor Mitternacht gesperrt. Bei den Messungen wurden laut Polizei keine Giftstoffe festgestellt. Die Schadenshöhe wird auf mindestens 10 Millionen Euro geschätzt. Das Unternehmen beschäftigt rund 450 Mitarbeiter.
(ddp) 14.09.2006 15:11 Uhr

 

Quelle. www.antenne.de

 

 

Großeinsatz der Feuerwehr - Brand bei Galvano Bauer in Obernzell
14.09.06 14:40

Von: MARKUS MÜHLDORFER

 

Die Rauchwolken waren viele Kilometer weit zu sehen, Radiomeldungen wiesen die Menschen an, in ihren Häusern zu bleiben. Die Galvano Bauer GmbH in Obernzell im Landkreis Passau stand gestern Abend lichterloh in Flammen. Riesige Mengen an Säuren und Laugen in der brennenden Betriebshalle machten die Löscharbeiten für die 290 Feuerwehrmänner unberechenbar.

 

Es war kurz nach 18 Uhr, als ein Mitarbeiter der Galvano Bauer GmbH in Obernzell ein Feuer in einer der beiden Betriebshallen bemerkte. Doch die Flammen hatten bereits auf die Chemikalien übergegriffen, Löschversuche waren zwecklos.

Innerhalb kürzester Zeit hatte sich eine Rauchsäule entwickelt, die über 30 Kilometer weit zu sehen war. Die Polizei evakuierte Fußball- und Campingplätze in der Umgebung. Bereits der Rauch alleine stellte eine Bedrohung für die Menschen dar. Zudem war lange nicht geklärt, ob er giftige Dämpfe mit sich trägt.

Über 200.000 Liter Säuren und Laugen – darunter Salzsäure, Ätznatron und Salpetersäure – hatten sich zu dieser Zeit in der Halle befunden. Der Wind hatte die Rauchwolke zum Glück zwar weit nach oben getragen. Doch das Bayerische Rote Kreuz musste Vorsorge treffen, um auch für den schlimmsten Fall gerüstet zu sein.

Etwa 70 Versorgungsplätze für mögliche Vergiftungsopfer waren bereits im Feuerwehrhaus Obernzell eingerichtet, so der leitende Notarzt Dr. Rainer Sollfrank. Im Falle einer großflächigen Rauch- oder Chemikalienvergiftung hätte das Bayerische Rote Kreuz auf Turnhallen ausweichen, sowie weiteres Personal und Medikamente anfordern können.

Zudem versorgte das 33-köpfige Team des BRK die etwa 290 Einsatzkräfte aus 14 Feuerwehren der Region, die mit Atemschutzmasken bis zur Erschöpfung versuchten, den Flammen Herr zu werden. Vorsorglich musste die Feuerwehr wegen der Chemikalien anfangs auf Löschschaum verzichten, wodurch sich der Brand nur schwer eindämmen ließ.

Außerdem, so Kreisbrandrat Josef Ascher, wäre das Gebäude wegen seiner Konstruktion nur schwer zugänglich gewesen. Doch mit dem Einsatz von vier Drehleitern hätten die Feuerwehren schließlich rasch die Oberhand gewonnen. Gegen 23 Uhr konnten die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle bringen.

Und auch die Ergebnisse der chemischen Untersuchungen gaben Grund zum Aufatmen. Laut Josef Ascher seien alle Proben unter der Rauchwolke vom Brandherd bis nach Passau negativ auf Giftstoffe getestet worden. Für die Bewohner der Region konnte die Feuerwehr damit Entwarnung geben.Verletzt wurde zum Glück niemand.

Ein Sachverständiger aus München ist zurzeit mit der Ermittlung der Brandursache beschäftigt. Der Sachschaden am Gebäude und vor allem an den modernen Fertigungsanlagen wird die 10-Millionen-Euro-Grenze wohl deutlich überschreiten.

Quelle trp1

 

Millionenschaden bei Großbrand 

Obernzell (Kreis Passau) - Bei einem Brand in einem Metallveredlungsbetrieb in Obernzell ist am Abend ein Schaden von mindestens zehn Millionen Euro entstanden. Nach Angaben der Polizei griff das Feuer auf ein Säure-und Lösungsmittellager mit mehreren zehntausend Litern Chemikalien über, darunter auch Salz- und Salpetersäure. Es kam zu einer starken Gas- und Rauchentwicklung. Menschen wurden nicht verletzt.
Luftmessungen der Feuerwehr hätten keine Hinweise auf giftige Substanzen in der Luft ergeben. Dennoch wurden Anwohner auch an der nahen österreichischen Grenze aufgerufen, die Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Wegen des Brandes wurde der Schifffahrtsbetrieb auf der Donau zeitweise eingestellt. Ein Campingplatz und eine Gaststätte mussten geräumt, Straßen gesperrt werden. Der Brand war vermutlich an einer Maschine in der 30 mal 80 Meter großen Halle des Galvanobetriebes ausgebrochen. Ein Arbeiter hatte das Feuer gemeldet. Trotz sofortiger Löschversuche griffen die Flammen laut Polizei schnell auf die in der Halle gelagerten Chemikalien über. Es bildeten sich riesige Rauchschwaden, die in Richtung Passau zogen. Das Feuer war in der Nacht zum Donnerstag nach Angaben der Polizei unter Kontrolle. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf.

Quelle: www.br-online.de

 
Ein paar Fotos zur Einstimmung

Unser neues MZF beim Hersteller (noch ohne Blaulichtbalken)

 

 

 

ARTIKEL vom 01.02.2006


Wehr steuert 52 000 Euro für Mehrzweckfahrzeug bei

Kommandanten hatten 179 Termine - Fünf neue Jugendfeuerwehrler

 

 

Manuel Hödl (vorne von links), Andreas Kronawitter, Rainer Blindauer, Philipp Terla und Kevin Fuchs wurden als Jugendfeuerwehrler in die FFW Obernzell aufgenommen. Freude und Erfolg wünschten ihnen (hinten von links), Bürgermeister Manfred Riedl, 3. Bürgermeisterin Eva Schmeller, Vorstand Andreas Weindler, Jugendwart Thomas Liebl, 2. Kommandant Martin Rieger, Kommandant Klaus Hoier, KBM Horst Reschke und KBI Fritz Stemplinger. (Foto: Pree)

 




Obernzell (np). Die Feuerwehr bekommt ein neues Mehrzweckfahrzeug, einen Mercedes Sprinter Allrad, allerdings nicht geschenkt. Neben den Zuschüssen von der Regierung mit 10 000 Euro und dem Landkreis Passau mit 3000 Euro bringt die Wehr 52 000 Euro selbst mit ein. Jahrelang hatte man auf dieses Fahrzeug gespart. Dies war eine der spektakulärsten Informationen bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Zum Doppeladler“. Nach dem Gedenkgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Magnus König, stellte Vorstand Andreas Weindler als zentrale Themen für 2006 die engagierte Teilnahme am Gründungsfest der FFW Ederlsdorf heraus, ebenso den Ankauf des Mehrzeckfahrzeuges.


62 Aktive helfen mit


Kommandant Klaus Hoier gab den Aktivenstand mit 62 Wehrmännern bekannt. Davon sind neun Führungs- und 45 Mannschaftsdienstgrade sowie acht Feuerwehranwärter.
Von der Jugendfeuerwehr wurden Rinaldo Graf, Anton Loibl, Stefan Heppel und Alexander Krüger in die aktive Truppe aufgenommen. Per Handschlag wurden zum Neueintritt Andreas Rauscher, Wolfgang Schinkinger, Rainer Blindauer, Kevin Fuchs, Philipp Terla, Manuel Hödl und Andreas Kronawitter vom Kommandanten begrüßt.


Zu 43 Einsätzen ausgerückt


Insgesamt 43 Einsätze hatten die Wehrleute 2005 zu bewältigen, darunter vier Kleinbrände, zehn Sicherheitswachen und die verschiedensten technischen Hilfeleistungen wie bei Verkehrsunfällen. Hier leisteten die eingesetzten 363 Feuerwehrleute 644 Stunden Dienst. Eine Person konnte durch die Wehr gerettet werden, während zwei Personen tot geborgen werden mussten. Insgesamt wurden 75 Übungen durchgeführt.
Auch im Bereich der Aus- und Fortbildung wurde intensiv gearbeitet und wurden die Leistungsprüfungen „Gruppe im Löscheinsatz“ und THL bestanden. Kommandant Hoier ernannte dann zum Feuerwehrmann Rinaldo Graf, Stefan Heppel, Anton Loibl, Helmut Sicklinger, zum Oberfeuerwehrmann Frank Magerl, Marco Sterl, Bernhard Terla, zum Hauptfeuerwehrmann Bernd Falkner, Bernhard Habel, Martin Höfler, Markus Hofmann, Christian Noack, Christian Würzinger, zum Zugführer Martin Rieger und Thomas Liebl. Die Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Jugendwart Thomas Liebl habe sehr gut gearbeitet, so Kommandant Hoier. Vier Mann wurden in die aktive Truppe übernommen, fünf Neuzugänge gab es, so dass sich derzeit wieder acht in der Jugendgruppe befinden. Mit Erfolg wurde am Wissenstest in Breitenberg teilgenommen und am oberösterreichischen Wissenstest in St. Aegidi. Am Truppmannlehrgang in Untergriesbach nahmen Michael Zillner und Johann Waldbauer jun. teil.
Beim Atemschutz verfügt die Wehr derzeit über 27 ausgebildete Leute, davon 20 mit Zusatzausbildung CSA. Es gab drei Einsätze und bei den 14 Übungen beteiligten sich insgesamt 61 Geräteträger. Abschließend stellte Hoier heraus, dass die Kommandanten 179 Termine wahrgenommen haben. Nach dem Bericht von Schriftführer Stefan Liebl und dem Kassenbericht von Kassier Bernhard Riedl würdigten Bürgermeister Manfred Riedl und Kreisbrandinspektor Fritz Stemplinger die Aktivitäten der Wehr.

 



03.02.2006

Die FF Obernzell gratuliert
dem 2. Kommandanten Martin Rieger und
unserem Jugend- und Atemschutzwart Thomas Liebl
zur Ernennung zum
ZUGFÜHRER

sowie
dem Stellvertretenden Jugendwart Bernd Falkner
zum bestandenen
GRUPPENFÜHRER-LEHRGANG






vom 05.10.2005


Vorfahrt missachtet: Verursacherin kommt mit Helikopter ins Klinikum


Unfall ereignete sich gestern bei Holzhäusl - 52-Jährige schwer verletzt, Totalschaden an den Autos



Untergriesbach/Holzhäusl (np). Ein schwerer Verkehrunfall hat sich am gestrigen Dienstagnachmittag auf der Kreuzung zweier Gemeindestraßen in der Nähe des Weilers Holzhäusl (Gemeinde Untergriesbach) ereignet. Die schwer verletzte Unfallverursacherin, eine 52-Jährige aus Obernzell, musste mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Passau gebracht werden.
Die Frau war gegen 14 Uhr von Richtung Wildenranna nach Lämmersdorf unterwegs. Als sie bei Holzhäusl mit ihrem Golf Variant in die Kreuzung einbog, übersah sie offensichtlich den vorfahrtsberechtigten BMW einer 37-jährigen Untergriesbacherin, die gerade die Kreuzung überqueren wollte. Ein Abbremsen oder Ausweichen war nicht mehr möglich, die BMW-Lenkerin prallte frontal in die Fahrerseite des VW.
Die Wucht des Aufpralls war so groß, dass beide Fahrzeuge von der Straße geschleudert wurden. Während die 37-Jährige mit einem Schock davon kam, erlitt die Unfallverursacherin schwere Verletzungen. Die alarmierten Feuerwehren aus Lämmersdorf, Untergriesbach und Obernzell mussten die Golf-Fahrerin mit dem Rettungsspreitzer aus dem Wrack herausschneiden.
Beamte der Polizeiinspektion Hauzenberg nahmen den Unfall auf, Notarzt und Sanitäter waren ebenso schnell am Unfallort wie Kreisbrandmeister Horst Reschke. Nach der Erstversorgung wurde die Schwerverletzte mit dem Rettungshubschrauber Christopherus III ins Klinikum nach Passau geflogen. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.
Die Feuerwehren hatten neben der Bergung auch die Verkehrssicherung und die Reinigung der Unfallstelle übernommen.

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Grenzüberschreitende Übung auf der Donau

Vichtenstein. Die Feuerwehren aus dem Landkreis Passau und dem Abschnitt Engelhartszell verstehen sich blind. Dies zeigte die Ölwehrübung vergangenen Sonntag 25. September 2005 in Kasten. Die Feuerwehren Wesenufer, Engelhartszell, Vichtenstein, Rain, Obernzell, Pyrawang und Erlau hatten als Übungsannahme Öltreiben auf der Donau angenommen. Eine ca. 300m lange Ölsperre musste in der Flussmitte verankert und in Ufernähe geführt werden. Das dass Übungsziel durch sichere und gezielte Arbeit zustande kam, davon konnten sich der Bayrische Kreisbrandmeister Horst Reschke und der Engelhartszeller Abschnitts-Feuerwehrkommandant Günter Unterholzer überzeugen. Solche Übungen werden leider bei Niedrigwasser immer wieder zur Realität.

 

 

 

 

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vom 30.05.2005


Über 600 feiern das Floriani-Fest
Kaiserwetter bringt Gäste in Partylaune - Allein 400 Besucher bei den „Moondogs“


Showtime bei der Irgendwie-und-Sowieso-Party mit "The Moondogs" - Das Partyvolk war begeistert

 


War beim Familien-Nachmittag stets dicht umlagert: Der Rettungshubschrauber
Christopherus Europa 3, der auf dem Sportplatz gelandet war

 

Obernzell (np). Beinahe schon wieder zu viel Glück mit dem Wetter war ihnen beschieden, den Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Obernzell bei ihrem Floriani-Fest. Was sich in lauer Sommernacht als Folge der großen Hitze am Tag positiv auf Umsatz und Verweildauer auswirkte, zeigte sich beim Tag der Hilfsorganisationen als Belastung für Akteure und Besucher.
Einen Auftakt nach Maß konnten die Obernzeller Feuerwehrler am Freitag verbuchen - im und ums Feuerwehrhaus boomte es. Mehr als 400 Besucher waren gekommen zur dritten Irgendwie-und-Sowieso-Party. Die DJs Sepp und Effendi kümmerten sich um das richtige musikalische „Warm-up“. Dazu flimmerte von der Großleinwand Nostalgie pur: Otti Fischer und Kollegen waren in der Kultserie des Bayerischen Fernsehens „Irgendwie und Sowieso“ zu bestaunen. Nach diesem Aufgalopp blieb man der nostalgischen Schiene treu: Rock und Oldies waren angesagt. Die Band „The Moondogs“, die ihr Heimspiel gab, zog alle Register ihres Könnens. Ihre Songs, das bunte Scheinwerferlicht, die kleinen Bars, an denen das Personal alle Hände voll zu tun hatte, wie auch die lockere und ausgelassene Stimmung der Besucher sorgten für ein tolles Party-Ambiente. Die vielen Helfer der Feuerwehr hatten bis in die späten Nachtstunden hinein Schwerstarbeit zu leisten.


Feuerwehr Grubweg kam mit Drehleiter


Am Samstag war Familien-Nachmittag angesagt. Die Kinder konnten sich ausgelassen auf der Hüpfburg amüsieren oder mit dem K-Bord der Obernzeller Feuerwehr - entsprechend gesichert - eine flotte Runde auf der Donau drehen.
Vor dem Feuerwehrhaus war eine breite Palette von Hilfsmöglichkeiten der verschiedenen Rettungseinrichtungen und des Hilfsdienstes aufgebaut. Das THW Deggendorf, seit der Hochwasserhilfe 2002 mit den Obernzeller Feuerwehrlern in freundschaftlichem Kontakt, zeigten ihre Fahrzeuge und ihre Ausrüstung ebenso wie die DLRG Ortsgruppe Passau, die in Obernzell den Freibaddienst leistet. Die Obernzeller Wehr und die Werksfeuerwehr der ZF Grubweg hatten ebenso ihre Gerätschaften und Fahrzeuge aufgebaut.
Spektakulär war die Demonstration der Bergwacht: Dort war Vorstandsmitglied Manfred Falkner mit seinem Team vertreten. Sie demonstrierten neben der Ausrüstung auch Praxis. Mit der rund 30 Meter hohen Drehleiter der FFW Grubweg, die auch an der Präsentation teilnahm, wurden sicher verpackt Freiwillige begleitet von einem Mitglied der Bergwacht nach oben gezogen. Danach wurde gezeigt, wie im Ernstfall der verletzte Patient abgeseilt wird.
Dicht umlagert war auch der Rettungshubschrauber Christophorus Europa 3, der auf dem benachbarten Sportplatz gelandet war und das Modernste an Technik auf dem Rettungs-Sektor zeigte. Der „Heli“ musste aber seine Stippvisite in Obernzell nach einiger Zeit wieder abbrechen, da es sehr viele Einsätze zu fliegen galt.
Am Samstagabend ging es wieder rund im Freien und der Festhalle - „die lustigen Zwickl“ spielten flott auf.
Fest-Abschluss war am gestrigen Sonntag mit einem zünftigen Frühschoppen, es unterhielt das Duo „Hoooo Ruck“.